Durchblick in Texten
Wenn ich hier einen Überblick meiner publizierten und sonstigen Werke gebe, dann soll zunächst das Werk genannt werden, das ich als mein Hauptwerk betrachte. Es ist die Kentenich-Text-Auswahl: Joseph Kentenich - ein Durchblick in Texten. Ich gebe im folgenden den ins Auge gefassten Überblick über das Werk. Bisher liegen die ersten sechs Bände vor.
Veröffentlichte Bände
1. In Freiheit ganz Mensch sein. Band 1, 1998, 532 Seiten.
Schwerpunkt 1: Einleitung: Die innere Gestalt des Gesamtwerkes. Herneutische Fragen zur Kentenich-Interpretation und -Lektüre.
Schwerpunkt 2: In Freiheit ganz Mensch sein
2. Getragen von der Grundkraft der Liebe. Band 2, 2000, 387 Seiten.
Schwerpunkt 3: Getragen von der Grundkraft der Liebe
3. In Gemeinschaft seelisch verbunden. Band 3, 2002, 520 Seiten.
Schwerpunkt 4: Organismuslehre (I):
1. Neue Gemeinschaft (darin auch Gehorsam und Autorität unter soziologischem Gesichtspunkt),
2. Bindungsorganismus,
3. Grundlegung der Organismuslehre
4. Organisches Denken und Leben. Band 4, 2003, 592 Seiten.
Schwerpunkt 4: Organismuslehre (II):
4. Leben,
5. Idee/Leben,
6. Erst-/Zweitursache.
Hier sind die Texte zur Denkform zusammengetragen und entsprechend analysiert. Zusammen mit Band 3 bilden sie die kentenichsche Organismuslehre, von der er sagt, dass sie das eigentlich Neue darstellt
5. Pädagogische Texte. Band 5, 2005, 662 Seiten.
Schwerpunkt 5: Pädagogik des neuen Menschen in der neuen Gemeinschaft.
6. Heiligkeit im Alltag. Band 6, 2006, 528 Seiten.
Schwerpunkt 6: Welthafte Spiritualität ("Werktagsheiligkeit)
Schwerpunkt 7: Ehelicher und eheloser Weg zur Heiligkeit
Ganzheitliche eheliche Liebe
Gott geweihte Ehelosigkeitt
Wesen der Sexualität
Bände in Vorbereitung
7. Band (in Vorbereitung für 2009): Gott des Lebens
Schwerpunkt 8: Gott des Lebens und der Geschichte. "Praktischer Vorsehungsglaube". Geschichtstheologische Texte. Werkzeugsfrömmigkeit als Spiritualität des geschichtlichen Handelns mit Gott. Glaube. Hingabe. Gebet. Betrachtung
Schwerpunkt 9: Mann. Menschliche und göttliche Vaterschaft
Schwerpunkt 10: Frau, Gottesmutter Maria. Marianisches Liebesbündnis
Schwerpunkt 11: Kindlichkeit, Demut
Schwerpunkt 12: Dogmatische Texte. Die Bände über Vater/Sohn/Heiliger Geist/Dreifaltigkeit und Maria, die in den letzten Jahren erschienen sind, bringen ja schon vieles. Das braucht nicht wiederholt zu werden. Hier geht es mir um wenige Texte, die das dogmatische Profil Pater Kentenichs möglichst gut herausstellen. Dazu auch Texte zu Liturgie. Eucharistie. Gnade. Bibel
Schwerpunkt 13: Familie. Säkularinstitut. Gesellschaft. Soziale Frage. Soziologische Texte
Schwerpunkt 14: Kirche. Zweites Vatikanisches Konzil. Laie. Priester. Spezifisch kirchliche Autorität und spezifisch kirchlicher Gehorsam. Gewissen
Schwerpunkt 15: Übergangszeit. Umgehen mit Zeitenstimmen
Schwerpunkt 16: Schönstatt als Gründung. Vinzenz Pallotti, "Weltapostolatsverband". Durchsichtigmachung der Gründung Kentenichs. In den vorhergehenden Bänden ist diese weitgehend ausgeblendet bzw. lediglich als Beispiel für das eine oder andere genann.t
Schwerpunkt 17: Selbstaussagen Pater Kentenichs besonders bzgl. der Größe seiner Sendung
Kommentar zu "Durchblick in Texten"
Auch habe ich zu den verschiedenen Themen unabhängig von den Textsammlungen im Laufe der Jahre Arbeiten erstellt, so dass der "Durchblick" sehr gründlich in jahrelanger dauernder Arbeit erarbeitet ist, soweit dieser bei Kentenich möglich ist.
Das Werk wird umfassender werden als zunächst intendiert war. Dies ist nicht erstaunlich. Aus den zehntausenden von Seiten das Wichtigste herauszunehmen ist nicht leicht. Spätere Generationen mögen aus dem Ganzen meines Werkes ein einbändiges Werk machen. Für mich hätte ein solch kurzes Werk bedeutet, dass zu sehr ein einseitiges Bild vom Wollen und Denken Pater Kentenichs entstanden wäre. Seit der Erstkonzeption des Werkes hat sich der Schwerpunkt hin verlagert zum "Durchblick". Das heißt, ich will nicht Leseproben servieren, sondern Kentenich so umsichtig, wie es mir möglich ist, darstellen und "durchsichtig" machen.
Früher war viel von einer "editio patris" die Rede, einer Herausgabe aller seiner Werke. Das war sogar ein wichtiger Grund für die Gründung des Patris Verlages. Man dachte an hunderte von Bänden. Ich denke, dass dies zunächst wenig Sinn hätte. Dafür wiederholt sich einfach zu viel bei Kentenich. Für die Forschung liegt genügend Material inzwischen vor, das zugänglich ist. Da haben vor allem die Patres Brath und Hug ihre sehr großen Verdienste. Dieses Material wird in Zukunft nur noch von wenigen gelesen werden, wenn überhaupt. Ist in seinem uns Schönstatt-Patres zugänglichen Umfang überhaupt von mehr als ein paar Wenigen je einigermaßen gelesen worden?
Da ist eine Studienausgabe wie die von mir intendierte das Gegebene. Ihr Umfang ist geeignet, dass es doch immer wieder Leute geben kann, die so etwas lesen.
Inspiriert bei dem Werk haben mich z.B. Werkausgaben der Schriften von C.G. Jung, Freud, Nietzsche oder auch Goethe. Sehr oft in einem Umfang von rund zehn Bänden. Zur Zeit erscheinen die Werke von Edith Stein in 22 Bänden, die von Karl Rahner in 68. Heidegger ähnlich. Weit über dreißig Autoren aus dem Jahrhundert Kentenichs mehr könnte ich nennen, deren Gesammelte Werke (oft in Auszügen) vorliegen oder erscheinen, u.a. Scheler, Dietrich von Hildebrand, Gabriel Marcel, Ortega y Gasset, Siewerth, Pieper, Hemmerle und sehr viele mehr. Neuderdings Walter Kasper. Allmählich haben beachtlich viele ihre Gesammelten Werke in einer Gesamt- oder Auswahlausgabe vorliegen. Das ist es Kentenich wert.
Inzwischen sind die Übersetzungen ins Spanische und Englische des Ersten Bandes herausgekommen (Patris Verlag Chile).
Die spanische Übersetzung des Zweiten Bandes liegt bereits vor. Beide übersetzt durch Roberto Bernet (Madrid). Sie wurden von der Priester-Liga in Deutschland finanziert. Ihr sei an dieser Stelle herzlich gedankt.
Die Übersetzung des fünften Bandes (Roberto Bernet) ist in diesen Tagen (Juni 2008) in Santiago in die Druckerei gegangen. Die Übersetzung des Dritten Bandes (Sergio Acosta, La Plata) steht vor dem Abschluss.
Die editio patris in der hier vorliegenden und intendierten Form wird finanziell durch die Gemeinschaft der Schönstatt-Patres getragen. Das Hauptverdienst dabei hat der Patris Verlag und sein Geschäftsführer Rudolf Ammann. Ihnen sei an dieser Stelle besonders gedankt. Nicht immer ist es leicht für sie, die nötigen finanziellen Mittel zu besorgen. Die Auflagenhöhe schwankt zwischen 1500 und 350. Damit sich eine solche Herausgabe auch finanziell lohnt bzw. sogar Gewinn abwirft, müssten sehr viel größere Ausgaben gedruckt und verkauft werden können. Es fehlen Sponsoren. Aber noch mehr Käufer und Käuferinnen, ebenso solche, die für das Werk entsprechend Propaganda machen. Viele sehr gute Rückmeldungen gibt es aus dem In- und Ausland.